Siegerehrung Brauneck XC

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Das Brauneck wird zum gefragtesten Hotspot für Gleitschirmflieger

Erstmals ist das Brauneck bei Lenggries zum bedeutendsten Startplatz im deutschen Alpenraum für weite Streckenflüge mit dem Gleitschirm geworden. Neben unzähligen kürzeren Flügen, wurden in dieser Saison insgesamt 128 Flüge durchgeführt, bei denen die Piloten Strecken von 100km und mehr zurück legten. Die weiteste Flugstrecke betrug sogar 230km und führte von Lenggries aus über den Reschenpass und weiter bis nach Brixen in Südtirol. Das besondere an diesem Flug war, dass am nächsten Tag sogar wieder bis zurück an den Ausgangsort zurück geflogen wurde.

Bei den Veranstaltern des Brauneck XC – einem seit 4 Jahren stattfindenden Gleitschirmstreckenflugwettbewerb am Brauneck, ist die Freude groß. War es doch damals das Ziel durch diesen Wettbewerb das Brauneck unter den Gleitschirmfliegern populärer zu machen und aufzuzeigen, was von hier aus alles möglich ist. Ein voller Erfolg wie man sieht. Wenn man die Zunahme der großen Flüge betrachtet ein Plus von 600% im Vergleich zu den Vorjahren! Das stellt selbst die klassischen Startplätze wie z.B. den Hochfelln bei weitem in den Schatten. Hier wurde nicht halb so erfolgreich geflogen. Die teilnehmenden Piloten hatten von März bis September Zeit, möglichst weite Flüge vom Brauneck aus durchzuführen. Die beiden besten Flüge pro Pilot kamen dabei zur Wertung.

Den ersten Platz belegte dabei Georg Bube, mit zwei jeweils knapp 200km großen „Gletscherdreiecken“, eine der anspruchsvollsten Flüge vom Brauneck aus. Die Route führt zuerst ins Ötztal und dann quer durchs Hochgebirge bis ins Zillertal, von dort aus wieder in Richtung Lenggries zurück.

Platz 2 belegte Phillip Reiser, gefolgt von Marcel Dürr auf Platz 3.

Als Preise gab es unter anderem das für jeden Piloten eine Mehrfahrtenkarte, welche von der Brauneck Bergbahn gesponsert wurde.

Auch die seit 4 Jahren ausgeschriebene Königsaufgabe, ein komplett geschlossenes 200km Dreieck zu erfliegen, konnte dieses Jahr erfolgreich von Marc Wensauer gelöst werden. Für die mit 600 Euro Preisgeld dotierte Aufgabe flog er 9 Stunden lang – zuerst an den Gerlospass von dort nach Reit im Winkel und über den Wendelstein zurück bis zur Talstation der Brauneckbahn.

Kaum jemand hielt seinen Plan für realisierbar. Doch entgegen aller Zweifel bewies Marc hier einmal mehr sein außergewöhnliches fliegerisches Talent.

Auch im nächsten Jahr soll wieder kräftig am Brauneck geflogen werden und die Veranstalter des Wettbewerbs freuen sich schon auf neue Rekorde.

Sieger-Foto von links nach rechts:
Phillip Reiser, Georg Bube, Marcel Dürr, Marc Wensauer

herzliche Grüße
Markus Kunz im Auftrag der Lenggrieser Gleitschirmflieger e.V.